Doch es gibt Konkurrenz für Threema und die kommt aus Russland: der kostenlose Messenger Telegram möchte mit zahlreichen Funktionen, der Unterstützung mehrer Geräte sowie einem Desktop-Client und einer API für Entwickler punkten. Bei normalen Chats werden Nachrichten und Mediendateien verschlüsselt auf den Telegram-Servern gespeichert und sind so auf allen Geräten verfügbar. Zusätzlich gibt es sogenannte Secret Chats mit End-zu-End-Verschlüsselung, bei denen nichts auf den Telegram-Servern gespeichert werden soll und Nachrichten sich auf Wunsch nach einer bestimmten Zeit selbst löschen.
Telegram kann sogar noch mehr von dem WhatsApp-Deal profitieren als Threema: gestern sollen sich 800.000 neue Nutzer für den Dienst angemeldet haben, während es bei Threema “nur” 200.000 waren. Diese Unterschiede hängen wohl nicht zuletzt damit zusammen, dass für Threema 1,60€ fällig werden, während Telegram kostenlos ausprobiert werden kann.
19 Milliarden Dollar hat Mark Zuckerberg für den Messenger-Dienst WhatsApp hingeblättert. Damit verleibt er sich nicht nur seinen größten Messenger-Konkurrenten ein, sondern kauft auch mal nebenbei rund 450 Millionen Handynummern. Was genau er damit vorhaben könnte, ist unklar. Medienberichten zufolge haben die WhatsApp-Gründer Jan Koum und Brian Acton vertraglich festhalten lassen, dass Zuckerbergs Hände im weitestgehend gebunden bleiben. Keine Werbung in WhatsApp, kein Verschmelzen mit dem Facebook-Messenger. Auf der WhatsApp-Website schreibt Koum: “Hier ist alles, was sich für unseren Kunden ändern wird: nichts”. Dennoch könnten Nutzer skeptisch sein und darüber nachdenken, ihren Messenger zu wechseln. Für diese, und für alle grundsätzlichen Facebook-Verweigerer, haben wir fünf WhatsApp-Alternativen zusammengestellt:
Die Antispionagessoftware optimiert ihre Browser-Tarnkappe und fügt Social-Block-Add-Ons an. Das soll dafür sorgen, dass der eigene Browser nicht ständig ungefragt persönliche Informationen weitergibt.